Nach den letzten Tagen am Strand wollten wir noch etwas weiter Richtung Süden reisen. Der als schönster Strand der Türkei bezeichnete Strand Ölüdeniz (die blaue Lagune) stand als nächster Stop im Roadbook. Aber davor gab es noch etwas Kultur….
Wir übernachteten die letzten Tage schon in der Nähe einer der größeren türkischen archäologischen Ausgrabungsstätten, den Ruinen von Ephesos. Hatten wir bis jetzt ausser Weltenbummlern und Rucksacktouristen keine Touristen gesehen, standen auf dem Parkplatz der Sehenswürdigkeit dann doch eine beachtliche Anzahl von Bussen. So schlimm wie es aussah war es aber nicht und wir konnten die antike Stadt der Griechen (die damals noch am Meer lag) in aller Ruhe besichtigen.
In Selcuk (nahe der Ausgrabungsstätte) konnten wir dann sogar noch die obligatorischen Shrimps ergattern und nahmen die Meeresfrüchte mit auf die Reise weiter Richtung Süden.
Gleich neben der blauen Lagune fanden wir den etwas versteckt liegenden Campingplatz, der eigentlich noch geschlossen hatte. Die Jungs liessen sich nicht vom Bauen des beachtlichen Joints abhalten und boten mir einen Platz quasi auf dem Parkplatz der Bungalow-Anlage an. Diese Nacht hatten wir das erste Mal keinen direkten Meerblick und freuten uns auf eine ruhige Nacht, mal ganz ohne Meeresrauschen.
Die Rechnung hatten wir aber ohne die ansässige Kleintierbevölkerung gemacht. Eine Ente flog vor der Landung jeweils mehrere Platzrunden und kündigte die bevorstehende Landung dabei lautstark an. Ein französischer Kampfhahn (Zitat Lena) kam anscheinend mit dem Sonnenaufgang nicht so ganz klar und schlug daher vorsichtshalber stündlich Alarm. Die Nacht war also laut, aber das Paradies für die Kinder mit den Tieren perfekt.
Am nächsten Morgen checkten wir aus und verbrachten einen Tag an der blauen Lagune, die schon als Drehort für den gleichnamigen Film und den letzten James Bond eingesetzt wurde.
Die Berge im Rücken und das blaue, klare Wasser waren wirklich beeindruckend.
Ich schreibe hier als Vater einer ehemalig sechsköpfigen Familie über die Dinge die mich freuen und die mir und meinen Kindern Spaß machen. Themen sind meine Kinder, die Urlaube, alles was wir so um uns rum haben und die Dinge die uns vielleicht von der Mehrheit unterscheiden.
Warum das Ganze? Um unsere Freude mit meiner Mutter, unseren Freunden und den Menschen zu teilen, die wir auf unserem Weg kennenlernen dürfen.