Eigentlich wollten wir noch nach Mljet, sind morgens aufgebrochen und haben die auf gut Glück angesteuerte Fähre um wirklich gerade zwei Minuten verpasst. Das Wetter war Donnerstag bewölkt bis regnerisch und so wollten wir dann gleich bis an die südliche Grenze von Kroatien weiterfahren.
Dort war es dann aber so regnerisch und die Campingplätze waren wenig überzeugend, dass ich abermals weitergefahren bin. Wir passierten die Grenze an einem Ein-Zöllner Grenzübergang. Die Zöllnerin kontrollierte jeweils ein Auto der zwei Fahrtrichtungen im Wechsel, während uns eine Dame vom staatlichen Tourismusbüro einen von Hand korrigierten Beipackzettel zur wilden Schönheit Montenegros in die Hand drückte.
Die Schönheit zeigte sich dann erstmal in wirklich wilden Hotelburgen und Hochhäusern. Nachdem ich die größeren Städte aber hinter mir gelassen hatte wurde die Welt wieder etwas interessanter. Allerdings blieb der Massentourismus.
Gelandet sind wir dann auf einem kleinen Campingplatz direkt hinter einem Sandstrand der tagsüber von Millionen von Menschen bevölkert wird. Ein wirklich krasser Wechsel zu den Stränden Kroatiens. Schön war der Sandstrand aber allemal und es waren erste Kommentare zu vernehmen, dass die Wellen hier so toll wie am goldenen Horn wären.
Montenegro ist besonders hinsichtlich der Preise sehr interessant für Touristen: unser Campingplatz kostet gerade mal die Hälfte im Vergleich zu denen der vergangenen Nächten und schon wenige Meter hinter dem Treiben am Strand kostet Pizza, Ayran und ein Baguette für alle nur Euro 8,60. Die netten Verkäufer brachten uns auf Nachfrage dann gleich unser erstes albanisches Wort bei: Faleminderit.
Hier noch ein Video von Lukas:
Ich schreibe hier als Vater einer ehemalig sechsköpfigen Familie über die Dinge die mich freuen und die mir und meinen Kindern Spaß machen. Themen sind meine Kinder, die Urlaube, alles was wir so um uns rum haben und die Dinge die uns vielleicht von der Mehrheit unterscheiden.
Warum das Ganze? Um unsere Freude mit meiner Mutter, unseren Freunden und den Menschen zu teilen, die wir auf unserem Weg kennenlernen dürfen.