Endlich angekommen auf dem Peloponnes, starten wir unsere Umrundung und nehmen gleich noch eine Insel mit.
Wir fahren weiter Richtung Süden, entlang von traumhaften Buchten, durch das gebirgige Hinterland und erleben ein Griechenland wie wir es auf unseren letzten Reisen noch nicht erlebt haben. Der Osten des Peloponnes ist unheimlich entspannt und wahnsinnig abwechslungsreich.
In unserer vollgekritzelten Karte gibt es gleich mehrere Einträge für das kleine Eiland Elafonisos, mitten im ionischen Meer. Die Fähre stellt uns vor neue Aufgaben. Rückwärts über den langen Kai, bei exakt null Sicht nach hinten die Fähre treffen, machte mir erst noch Sorgen. Aber ein entspannter Einweiser (der mich immer mit Mister ansprach 🤓) regelte mein Manöver perfekt.
So passten am Schluss sechs Reihen Fahrzeuge auf die Fähre, die eigentlich für vier Parkspuren vorgesehen ist. Sein Fahrzeug verlassen konnte allerdings niemand mehr.
Elafonisos ist bekannt für seinen Simos Beach und der ist auch wirklich erlebenswert. Wir sind meist entgegengesetzt zu den normalen Besuchszeiten am Strand und so ist es trotz Saison nicht überfüllt. Das Wasser, der Sand, das Umland… wir bleiben zwei Tage.
Wir lernen gleich am ersten Tag unsere Platznachbarn kennen. Mauro und seine Frau laden uns zu einem typisch italienischen Abendessen ein. Da wir keine gemeinsamen Sprachen sprechen, betätigt sich Nele mit Hilfe ihres iPhones als Simultanübersetzerin.
Mauro ist extrem an unserem Reisegefährt interessiert. Er hat sich erst ein Wohnmobil gekauft und ist das erste Mal ohne seinen Defender auf Reisen. Ich denke er hat das Wohnmobil in der Zwischenzeit verkauft 😉.
Nach zwei Nächten und Tagen am Strand setzen wir wieder aufs Festland über. Entlang der Küste geht es weiter Richtung Gytheio. Wir wollen ein Schiffswrack aufspüren. Mit aufspüren war nicht viel, das Wrack war sogar ausgeschildert.
Der Strand mit dem Frachter, um den sich seit Jahren niemand mehr kümmert ist trotzdem beeindruckend. Die Farben des Rosts, die Größe des Schiffs im schimmernden Wasser, ist ein fabelhafter Anblick.
Am Strand sind die vergrabenen Eier der Wasserschildkröten gut gekennzeichnet, wir verpassen die Schlüpfzeit aber leider, wenn auch nur knapp.
Egal wo wir einkehren, wir essen überall sehr gut und wirklich günstig. Sind wir normalerweise in einem hohen Anteil Selbstversorger, kommen wir auf dieser Reise zunehmend davon ab.
Die Etappe auf der Karte:
Ich schreibe hier als Vater einer ehemalig sechsköpfigen Familie über die Dinge die mich freuen und die mir und meinen Kindern Spaß machen. Themen sind meine Kinder, die Urlaube, alles was wir so um uns rum haben und die Dinge die uns vielleicht von der Mehrheit unterscheiden.
Warum das Ganze? Um unsere Freude mit meiner Mutter, unseren Freunden und den Menschen zu teilen, die wir auf unserem Weg kennenlernen dürfen.