Noch zwei Nächte in Albanien und ein Abend in Slowenien und unsere diesjährige Reise ist leider schon wieder vorbei
Wir haben unser Reisemobil wieder und nutzen es. Wir finden einen kleinen Campingplatz in Richtung Heimat aber eben doch am Meer. € 10.- die Nacht erscheinen angemessen. Hier wimmelt es von Fischern, es gibt ohne Ende Krebse und endlos Strand.
Trotzdem verlassen wir am nächsten Morgen das Meer. Wir waren bereits in Albanien und haben damals einen ganz besonderen Platz entdeckt. Das Resort Lake Shkodra liegt am gleichnamigen See, ist vielleicht einen Tick zu überreguliert, aber trotzdem ist es eine Oase im sonst eher kargen Albanien an einem unheimlich warmen See.
Ein langer Steg führt ins Wasser, verhindert übermässigen Kontakt zu den Wasserschlangen die sich gerne im Schilf tummeln. Ausserdem ist der Steg natürlich die perfekte Basis für endlos viele Arschbomben.
Der Platz ist Ende der Saison zu 90% in deutscher Hand, das war vor drei Jahren noch anders. Der Platz ist auch überbucht und trotzdem lassen die Betreiber die Fussballplatz große Grünfläche leer, Respekt! Hier tummeln sich die Kinder, jede Familie hat ihre Lieblingsspiele dabei und alle werden eingebunden.
Nachmittags bekommen wir Zuwachs, die kleine Katze taufen wir auf Pauls Anregung TNT. Sie fühlt sich sichtlich wohl im Defender und verbringt die Nacht bei Nele. Als Nele aktiv wird, klettert sie ins Dachzelt und schläft neben Paul weiter, bis wir packen müssen.
Wir lassen sie wie so viele Tiere da wo wir sie getroffen haben. War wirklich nicht immer leicht.
Nun steht aber wirklich die Heimreise an, einen letzten Zwischenstopp wollen wir in Slowenien einlegen. Ich war zuletzt vor einem Jahr für eine Nacht auf dem Platz Camping Šobec und die Distanz war ideal. Wir kamen geplant spät an, der Imbiss hatte noch knapp zehn Minuten geöffnet, also war Tempo angesagt, an umziehen nicht mehr zu denken.
Im Laufschritt, noch bekleidet mit den Badehosen und unseren offizielle Hoodies konnte ich die Ober überzeugen, dass wir noch etwas zu essen brauchten. Im Eifer des Gefechts hatte ich uns aber nicht für die Snackbar, sondern für das durchaus gehobene Restaurant angemeldet.
Zur Verwunderung der für einen Campingplatz wirklich gut gekleideten anderen Gäste, verbrachten wir aber einen mindestens ebenso schönen Abend, bei Kalbsschnitzeln und Nudeln.
Die Nacht war zum ersten Mal feucht und kühl, die Luft aber eine Wohltat nach so viel Trockenheit.
Die letzten Kilometer waren wenig spannend, zu viel bekannter Teer.
Wir hatten leider erneut zu wenig Zeit für Albanien, aber die letzten Tage haben gezeigt, dass wir dieses Land noch erkunden müssen. Möglichst schnell, in den letzten drei Jahren hat sich sehr viel Tourismus “entwickelt”. Drei Wochen Expedition sind ein Muss, unsere (stark renovierungsbedürftige) Karte hat noch so viele Ziele, die wir unbedingt erleben wollen ✌️.
Ich schreibe hier als Vater einer ehemalig sechsköpfigen Familie über die Dinge die mich freuen und die mir und meinen Kindern Spaß machen. Themen sind meine Kinder, die Urlaube, alles was wir so um uns rum haben und die Dinge die uns vielleicht von der Mehrheit unterscheiden.
Warum das Ganze? Um unsere Freude mit meiner Mutter, unseren Freunden und den Menschen zu teilen, die wir auf unserem Weg kennenlernen dürfen.