Eigentlich habe ich erst im letzten Jahr ein neues Zelt für die Kinder gekauft und obwohl ich dieses vorausschauend bereits für vier Personen ausgelegt war, habe ich 2016 nochmals in unsere Zeltstadt investiert.
Die Wahl fiel nach langem Suchen und Abwägen auf ein Zelt des australischen Herstellers Oztent.
Das Jet Tent dürfte führend sein, wenn es um die Aufbauzeit geht. Mit unter 30 Sekunden (für die normale Version) geht der Aufbau verblüffend leicht von der Hand. Unsere jeweiligen Campingnachbarn zollen uns wirklich regelmäßig Respekt für unsere kurze Aufbauzeit.
Die Bedingungen für unserer neues Zelt lauteten wie folgt:
- mindestens zwei Schlafräume
- ausreichend Platz für bis zu vier Kinder, Klamottentasche, Lebensmitteltasche und Kinderwagen
- schnelle Aufbauzeit
- hohe Qualität und gute Atmungseigenschaften des Materials
- geringes Packmaß
Viel Konkurrenz blieb dem Jet Tent da nicht wirklich. Der Mitbewerber Oztent aus dem selben Hause schied wegen einem Packlänge von 2,40 Metern aus, nachdem ich mit unserem Dachzelt noch eine freie Länge von ca. 1,60 Metern auf dem Dachgepäckträger verfügbar habe.
Aufblaszelte wie die Eurekas wirkten vielversprechend, schienen aber auch erst durch den Einsatz von Heringen die benötigte Stabilität zu erreichen. Hier Punkten wieder die Lösungen von Oztent: gibt es keinen Sturm könnte man im Hauptteil des Zeltes ohne einen einzigen Hering einzuschlagen übernachten!
Meine Wahl fiel also auf des Jet Tent Modell F25x, dieses zeichnet sich im Besonderen durch die folgenden Eigenschaften aus:
- Gestänge ist fest mit dem Zelt verbunden, das Zelt wird durch einen Klappmechanismus aufgestellt
- das x steht für eine zweite Kabine die durch eine Tür abgetrennt werden kann
- das Packmaß liegt bei 120x40x40 cm, das Gewicht bei 36 kg
- generell steht die Marke Oztent für hochwertige Materialien und eine sehr gute Verarbeitung
Wir haben das Zelt bis jetzt ca. viermal auf- und abgebaut und was soll ich sagen: ich habe immer noch Spaß daran, bin beeindruckt von der Konstruktion!
Aus meiner Sicht gibt es aber auch ein paar Schönheitsfehler:
- Die mitgelieferte Tasche entspricht in der Qualität nicht ansatzweise der Qualität des Zelts. Ich würde mir hier am liebsten eine saubere Lösung von Ortlieb wünschen
- Die Spanngurte mit denen das Zelt vor dem Einpacken verzurrt werden soll, sind zu kurz. Wären Sie nur 30 Zentimeter länger könnte man das Zelt alleine und ohne Mühe verzurren. Wären die Spanngurte etwas breiter, wäre dies aus meiner Sicht materialschonender, ich werde die Gurte also austauschen.
- Die Heringe sind von hervorragender Qualität, allerdings sind sie in der Menge verflixt schwer. Ich will hier prüfen ob es eine ebenfalls gute, aber leichtere Lösung gibt.
Nicht unerwähnt möchte ich den Händler der uns das Zelt verkauft hat lassen. Ohne Herrn Kappler hätten ich das Zelt wohl nicht mehr rechtzeitig vor unserem Pfingsturlaub erhalten. Vielen Dank nach Althengstett!
Genug kritisiert, das Zelt ist für uns absolut perfekt und ich freue mich jeden Campingtag über diese Investition.
Weil dem so ist, hat das Jet Tent die Ehre unsere neue Rubrik Lieblingsstücke anzuführen.
Hier noch ein paar Bilder (nachdem ich selbst wenige Abbildungen von dem Zelt im Netz gefunden habe):
Ich schreibe hier als Vater einer ehemalig sechsköpfigen Familie über die Dinge die mich freuen und die mir und meinen Kindern Spaß machen. Themen sind meine Kinder, die Urlaube, alles was wir so um uns rum haben und die Dinge die uns vielleicht von der Mehrheit unterscheiden.
Warum das Ganze? Um unsere Freude mit meiner Mutter, unseren Freunden und den Menschen zu teilen, die wir auf unserem Weg kennenlernen dürfen.
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