Vor gut einem Jahr haben wir eBikes für uns entdeckt und beschlossen unseren Nahverkehr auf die eBikes zu verlagern. Seit einem Jahr bevölkern wir nun die Radwege, Zeit für zweites Resümee.In den zurückliegenden 365 Tagen haben wir unsere eBikes fast täglich genutzt. Dabei rausgekommen sind allerdings nur zwei wirkliche Fahrradausflüge. Alles andere waren Fahrten die wir normalerweise mit dem Auto erledigt hätten.
Wirkliche Fahrradausflüge machen wir also nach wie vor nicht (Fahrten in den Biergarten nehme ich da aus) und so wären die Räder wohl wie die alten die meiste Zeit gestanden.
Wir haben aber über das ganze Jahr Besorgungsfahrten mit den eBikes erledigt. Das sind im Speziellen:
– Mias Klarinettenunterricht in Au (ca. 8 km einfach)
– Neles Ballet in Wolnzach (ca. 13 km einfach)
– Einkaufen in Mainburg (ca. 10 km einfach)
– Diverse Freunde der Kinder im Umfeld (bis ca. 9 km einfach)
Jedes unserer Fahrräder hatte nach einem Jahr eine Kilometerleistung von über 1.300 km, die wir nicht immer gemeinsam fahren konnten. D.h. wir haben durchaus einige Fahrten vom Auto auf die Räder umgestellt.
Was ist dabei herausgekommen?
– Eine Ehren-Wimpel-Radlerin und auch Nele strampelt tapfer bis nach Mainburg
– Zwei kapitale Platten am KTM eRace, der Versuch der Umstellung auf schlauchlose Reifen um dann Schläuche normaler Stärke einzusetzen (verbaut waren extra leichte)
– Anfangs gab es beim KTM eShopper Softwareprobleme in der Bosch Steuerung, die aber behoben werden konnten
– Keine erkennbaren Ermüdungserscheinungen an den eBikes, den Akkus oder dem Konzept
– Die Erkenntnis, dass man nicht für jede Besorgung ins Auto steigen muss
Es bleibt wie es sich nach 10 Tagen abgezeichnet hat: die ganze Familie hat wieder Spaß an Fahrrädern und es würde mich nicht wundern wenn die Kinder mit 16 eher ein eBike wie ein Mofa wollen.
Ich schreibe hier als Vater einer ehemalig sechsköpfigen Familie über die Dinge die mich freuen und die mir und meinen Kindern Spaß machen. Themen sind meine Kinder, die Urlaube, alles was wir so um uns rum haben und die Dinge die uns vielleicht von der Mehrheit unterscheiden.
Warum das Ganze? Um unsere Freude mit meiner Mutter, unseren Freunden und den Menschen zu teilen, die wir auf unserem Weg kennenlernen dürfen.