Dei Pizza Margherita soll in Neapel entstanden sein, ein Grund den Kindern die heiß geliebte Pizza Hawaii für einen besonderen Anlass auszureden.
Bevor wir nach Neapel aufbrechen konnten, wollten wir noch einem italienischen Pärchen helfen. Sie waren nachts auf unserem Campingplatz angekommen und wussten nichts über den Hund des Platzes. Dieser gräbt in seinem Revier beachtlich tiefe Löcher um tagsüber darin zu liegen. Eigentlich wollten die Beiden nur wenden, als der Kleinwagen abrupt bis zur Motorhaube im Sand verschwand.
Auf dem Weg zu den Freilufteinrichtungen fiel uns die missliche Lage des Fiats auf und wir boten unsere Hilfe an. Das Auto mussten wir dann gleich zweimal befreien, da es sich erneut im weichen Sand eingrub, der gleiche Sand in dem wir beim Rausschleppen auch standen.
Die Pizzeria Brandi soll die erste Pizza Margherita zubereitet haben und wenn wir schon in der Nähe waren…
Die Öffnungszeiten führten dazu noch einen Abstecher auf den Vesuv zu unternehmen. Wir hätten reservieren müssen und so blieb uns, wie vielen anderen, ebenfalls schlecht vorbereiteten Touristen nur der Aussichtspunkt.
Hier geschah es aber zum zweitenmal in meinem Leben, der Kommentar von den Rücksitzbank “Papa, ich kann die ganze Welt sehen” kam mir bekannt vor und freute mich wie schon beim ersten mal.
Die Höhenmeter wieder runter und den Defender durch die zunehmend enger werdenden Gassen Neapels gesteuert. Die engen Gassen machten ein Abbiegen in mehreren Zügen erforderlich, war aber trotzdem materialschonend, da der steinerne Untergrund kaum Haftung bot.
Eigentlich wollte Nele mit dem Besuch der Pizzeria etwas flexen, aber da waren so viele Flexer, dass wir uns für eine benachbarte Pizzeria entschieden haben. Gut gestärkt haben wir den Defender in Millimeterarbeit wieder aus der Tiefgarage befreit und machten uns auf den Weg in die nächste Großstadt.
Ich schreibe hier als Vater einer ehemalig sechsköpfigen Familie über die Dinge die mich freuen und die mir und meinen Kindern Spaß machen. Themen sind meine Kinder, die Urlaube, alles was wir so um uns rum haben und die Dinge die uns vielleicht von der Mehrheit unterscheiden.
Warum das Ganze? Um unsere Freude mit meiner Mutter, unseren Freunden und den Menschen zu teilen, die wir auf unserem Weg kennenlernen dürfen.